Honda überarbeitet die Africa Twin kräftig

Honda hat die Africa Twin zum Modelljahr 2020 stark modifiziert.

Knapp vier Jahre nach der Einführung der wiederbelebten Africa Twin verpasst Honda seiner großen Reiseenduro ein tiefgreifendes Upgrade. Die CRF 1100L hat weniger Gewicht, mehr Leistung, verbesserte Assistenzsysteme und eine modifizierte Sitzergonomie.

Im November bringt Honda seine Reiseenduro Africa Twin in einer in vielen Details überarbeiteten Version auf den Markt. Die Preise werden voraussichtlich anziehen und künftig knapp unterhalb von 15.000 Euro starten.

Ebenfalls einen Aufschlag findet sich im leicht geänderten Modellnamen, denn aus 1000L wurde 1100L, was auf den neuen Euro-5-Motor verweist, dessen Hubraum von 998 auf 1.084 Kubikzentimeter steigt. Diese Änderung geht mit einem Anstieg der Leistung von 95 PS auf 102 PS sowie von 99 auf 105 Newtonmeter Drehmoment einher. Die Africa Twin hat zudem einen neuen Endschalldämpfer bekommen, für den Honda einen besseren Sound bei niedrigen Drehzahlen und mehr Power bei hohen Touren verspricht. Weiterhin gibt es alternativ zum klassisch manuellen Sechsgang-Getriebe noch das Doppelkupplungsgetriebe DCT.

Der neue Zweizylinder-Reihenmotor steckt in einem ebenfalls überarbeiteten Doppelschleifen-Rohrahmen, der schlanker und leichter als bisher ausfällt. Auch bei der neuen Aluhinterradschwinge konnte Gewicht eingespart werden. Insgesamt hat die Basisversion um fünf auf 226 Kilogramm abgespeckt.

Tiefer Griff in die elektronische Trickkiste

Die Version Adventure Sports ist stärker für lange Touren ausgelegt.

Der Fahrer genießt einen schmaleren Sitzbereich, was ihm zusammen mit einem höher positionierten Lenker mehr Kontrolle erlauben soll. Künftig blickt er auf ein Cockpit mit 6,5-Zoll-Touchscreen. Das Infotainmentsystem beherrscht unter anderem die Konnektivitätstechniken Apple Carplay und Bluetooth, was die Nutzung von Smartphone-Apps über das Display erlaubt. Am Lenker befinden sich dafür spezielle Bedienknöpfe.

Das in vielen Punkten modifizierte Fahrwerk soll die On- wie Offroad-Performance der Africa Twin verbessern. Hilfreich sind zudem eine Reihe neuer beziehungsweise verbesserter Regelsysteme wie Traktions- oder Wheelie-Kontrolle oder das neue Kurven-ABS für on- und offroad. Künftig stehen vier Fahrmodi namens Tour, Urban, Offroad und Gravel zur Wahl. Außerdem sind künftig Tempomat sowie LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht Teil der Serienausstattung. Speziell für die stärker auf lange Touren ausgelegte Adventure Sports kann man ein elektronisch verstellbares Fahrwerk bekommen.

Grundsätzlich neu ist das Cockpit mit großem Touchscreen, der auch Smartphone-Inhalte spiegeln.

Alternativ wird es die Africa Twin weiterhin in einer Basisversion geben, die in der 2018er-Version derzeit für rund 13.500 Euro angeboten wird. Bei der Neuauflage dürfte dieser Preis um eine niedrige vierstellige Summe steigen. Gleiches trifft gewiss auch auf die Adventure Sport zu, die wohl künftig über 16.000 Euro kosten wird.

Quelle: n-tv

Tankstellen-Service für Motorradfahrer

Der Mineralölkonzern Repsol hat in Spanien 25 Tankstellen mit einem Spezial-Service und eigenen Parkplätzen für Motorradfahrer ausgerüstet. Das Projekt nennt sich MotoStop.

Der Mineralölkonzern und Tankstellenbetreiber Repsol möchte die Sicherheit und den Komfort für Motorradfahrer bei Tankstellenaufenthalten erhöhen. Dazu wurde das Projekt MotoStop ins Leben gerufen, das die Ergebnisse einer große angelegten Umfrage unter Motorradfahrern umsetzt.

An derzeit 25 Tankstellen, die sich über ganz Spanien verteilen, finden Biker spezielle Zweiradparkplätze vor, die per Videoüberwachung abgesichert sind. Im Bereich der Zapfsäulen wurde zudem eine rutschfeste Oberflächenbeschichtung aufgetragen, die verhindern soll dass Motorradfahrer versehentlich wegrutschen können.

Spezial-Waschboxen mit Trockner

Um das Prüfen des Luftdrucks zu erleichtern, wurden Luftdruckprüfer mit abgewinkelten Aufsätzen installiert. So soll das Ventil an der Motorradfelge leichter erreicht werden können. Abgerundet wird das Motorrad-Programm mit speziellen Waschboxen, die nur mit einem mittleren Wasserdruck betriebene Reinigungslanzen besitzen. Das soll beim Reinigen Lager und empfindliche Bauteile schonen. Sehr komfortabel sind auch die Warmlufttrockner für die Motorräder. Und damit die Motorradfahrer während der Fahrzeugwäsche ihre Bekleidung trocken und sicher ablegen können, ist jede Waschbox mit einem entsprechenden Kleiderständer ausgerüstet.

Fazit

Repsol hört auf Motorradfahrer – sehr schön. Kleine Annehmlichkeiten wie abgewinkelte Luftdruckprüfventile oder rutschfeste Oberflächen würden auch deutschen Tankstellen gut stehen.

Nur im Stehen tanken?

Aus Sicherheitsgründen ist es an Shell Tankstellen leider nicht gestattet, während des Betankens von Motorrädern auf diesen sitzen zu bleiben. Der Grund dafür ist, dass sich beim Tankvorgang Kraftstoff beziehungsweise dessen Gase an heißen Teilen wie Auspuff oder Motor entzünden können. Auch ist die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung bei der Benutzung des Motorradständers geringer. Leider ist diese Gefahr nicht nur theoretisch. In zwei Ländern ereignete sich dabei in tragischer Weise ein tödlicher Unfall. Auch wenn diese Form der Betankung bei manchen Motorrädern nicht ideal ist, so ist uns die Sicherheit unserer Kunden von höchster Bedeutung.

Recherchen zu diesem Thema bei verschiedenen Tankstellenverbänden, Fachgutachtern, Behörden wie dem Gewerbeaufsichtsamt sowie Anfragen bei Konkurrenzunternehmen ergaben, dass die beschriebene Shell-Maßnahme wohl eine Ausnahme darstellt. Keiner der angesprochenen Stellen und Institutionen ist bisher eine besondere Gefahr für das Tanken.

Kleine Kennzeichen für Motorräder

Kleinere Nummernschilder sind bei vielen Fahrzeugbesitzern begehrt. Doch oft war der Kampf um ein kleineres Kennzeichen bei den Zulassungsstellen erfolglos. Für Motorradfahrer ist das anders.

Für Motorradfahrer werden Kraftradkennzeichen auch in den Breiten 180, 200 und 220 mm bei einer Höhe von 200 mm ausgegeben. Für alle anderen Fahrzeugbesitzer gelten weiter die alten Regeln. (ADAC)

Probleme bei einigen Zulassungsstellen

Einige Zulassungsstellen setzen die entsprechende Verordnung jedoch nicht wie vom Gesetzgeber geplant um: Danach sollte eine bereits zugeteilte Buchstaben-Zahlen-Kombination unverändert bleiben. Wer will und die Gebühr für das schmalere Nummernschild bezahlt, erhält dieses Kennzeichen dann in der kleineren Version.

Manche Zulassungsstellen vertreten hingegen die Meinung, auf den 18 cm breiten Schildern dürften wegen der Lesbarkeit bei zwei Buchstaben nicht mehr als zwei Ziffern stehen, also hinter dem Zulassungsbezirk nicht mehr als 4 Zeichen. Andernfalls sei eben kein schmaleres Kennzeichen möglich.

Bisher erteilte Nummernkombinationen auch auf kleinem Kennzeichen möglich

Diese Rechtsauffassung ist nach Ansicht der ADAC Juristen falsch. Bisher erteilte Nummernkombinationen mit bis zu fünf Stellen hinter dem Ortskürzel können problemlos auch in dem verkürzten Kennzeichen dargestellt werden. Das haben Untersuchungen zur Erkennbarkeit und Feststellung auf Radarfotos ergeben.

Quelle: ADAC

So groß ist die Feuergefahr bei Elektroautos/Elektromotorrädern wirklich

Autounfälle sind in Deutschland an der Tagesordnung. Doch wenn Elektroautos aus der Bahn geworfen werden, kann es besonders brenzlig werden. Aber woran liegt das?

„Das hat vor allem mit der Batterie zu tun, die bei einer heftigen Kollision deformiert werden und durch übermäßige Hitze-Entwicklung Feuer fangen kann“, heißt es im Fachmagazin „Auto Straßenverkehr“. Dabei handele es sich um eine Gefahr mit verzögerter Wirkung, so die Experten: „Das passiert nicht unbedingt sofort, sondern kann selbst nach 48 Stunden noch eintreten.“

Die Hochvolt-Energiespeicher verlangen nach kreativen Lösungen der Unfallretter. Ein hermetisch verschlossener Container bietet zum Beispiel eine sichere Transport- und auch Aufbewahrungsmöglichkeit. Beginnt das Auto darin noch zu brennen, ist die Umgebung nicht gefährdet. In der Schweiz gibt es insgesamt sechs speziell für diesen Einsatz gebaute Container. Sie sind mit einem Feuerlöschsystem ausgestattet, das die Flammen ersticken kann. Außerdem verfügen diese Spezialcontainer über einen Abzug für den Qualm.

„Bisher handelt es sich bei derartigen Maßnahmen noch um Einzelinitiativen,“ heißt es in „Auto Straßenverkehr“ weiter. Experten der Feuerwehr wünschen sich grundsätzlich einfache technische Lösungen wie zum Beispiel Löschöffnungen in den Batteriepaketen. Doch Hersteller können sich mit diesem Lösungsansatz offenbar nicht anfreunden. So setzt Autobauer Audi lieber auf das komplette Isolieren des Akkupakets, so dass ein Feuer gar nicht erst entstehen kann.

Gepäcksysteme für Motorräder

Gepäck auf dem Motorrad zu transportieren bringt ein paar Herausforderungen mit sich: Das entsprechende System soll praktisch sein, dabei aber möglichst gut aussehen und auch zum Bike passen. Wir stellen alle Möglichkeiten vor und zeigen deren Vor- und Nachteile auf.

Gerade auf langen Touren ist es wichtig, viel Gepäck gut verstauen zu können

Rucksack

Der Rucksack ist und bleibt das wohl universellste Gepäcksystem. Jeder hat einen, aber es gibt mittlerweile auch viele speziell für Motorradfahrer entwickelte Modelle. Ausgerüstet mit breiten Schulterriemen, einstellbaren Gurten um Hüfte und Oberkörper und Transportfach für einen Helm eignen sie sich bestens für Kurztrips, auch mit hohen Geschwindigkeiten. Von längeren Fahrten ist allerdings abzuraten, denn der Stauraum von Rucksäcken ist begrenzt und der Rucksack kann schnell zur Belastung für den Rücken werden. Abgesehen davon besteht bei einem Unfall hohe Verletzungsgefahr. Fährt ein Sozius mit, muss natürlich er den Rucksack umschnallen.

Tankrucksack

Vor dem Kauf eines Tankrucksacks sollten Sie sich Ihren Tank genau ansehen. Denn die Modellpalette ist zwar vielfältig, aber nicht universell. Magnetsysteme beispielsweise halten schlecht auf einem Kunststofftank. Modelle mit Halteringen werden am Tankdeckel mit einem extra Schnellverschluss fixiert – das geht bei nahezu jedem Motorrad. Tankrucksäcke mit Klettverschlüssen, Riemen oder Tankschutzhaube halten an jedem Bike. Mittlerweile gibt es die Modelle wasserfest und in allen Varianten mit verschiedenen Taschen, so dass sich für jedes Motorrad das Passende findet. Manche lassen sich sogar zu einem Rucksack für den Rücken umwandeln. Der Vorteil von Tankrucksäcken ist, dass ihre Lagerung direkt auf dem Schwerpunkt des Gefährtes es ermöglicht, darin auch ein paar Kilo mehr zu transportieren. Manche Systeme erweisen sich allerdings als enorm nachteilig, wenn die Maschine betankt werden muss.

Gepäckrolle

Eine ebenfalls einfache Variante ist die Gepäckrolle. Mit Spanngurten ist sie sehr schnell am Bike befestigt. Sie ist in wasserfesten Modellen unterschiedlicher Größe und schon für weniger als zehn Euro erhältlich. Allerdings ist bei der Nutzung einer Gepäckrolle meist kein Platz mehr für einen Sozius, da sie auf dessen Sitz befestigt wird. Mit einem zusätzlichen Träger kann die Gepäckrolle auch am Heck verzurrt werden. Ordnungsliebende werden mit ihr ein Problem haben, denn mit nur einem Fach gibt es nicht viele Sortiermöglichkeiten.

Gepäcknetz

Das Netz ist eine noch einfachere Möglichkeit als die Rolle, Gepäck zu transportieren. Es handelt sich dabei um ein engmaschiges elastisches Netz mit meist sechs Haken. Es ist eher zum Transport von größeren Dingen geeignet, wie beispielsweise einem Helm für den Mitfahrer.

Topcase

Das Topcase ist der heimliche Favorit der Motorradfahrer. Mit einem Trägersystem oder mit Schnellverschlüssen ist der kleine Koffer flugs am Heck des Bikes angebracht. Ebenso schnell kann er auch wieder abgenommen werden, so dass der Fahrer ihn mitnehmen kann, wenn er das Motorrad verlässt. Oder das Topcase bleibt am Motorrad und kann diebstahlsicher verschlossen werden, was gerade auf längeren Touren, z. B. bei einem Autozugtransport, nicht zu unterschätzen ist. Die Motorradbreite beeinflusst das Topcase nicht, allerdings wirkt sich der kleine Koffer auf das Fahrverhalten aus. Er ist hoch und weit hinten angebracht, so dass eine ungünstige Gewichtsverteilung vorherrscht. Mittlerweile gibt es auch wasserdichte, größenverstellbare Softvarianten.

Softbags/Hecktasche

Die Softbags, auch Hecktaschen genannt, sind die weiche Variante des Topcase. Der Sozius freut sich, denn bei Softbags findet auch er genug Platz. Dank Klettverschlüssen oder Gurten passen die Softbags auf jedes Motorrad. Und vor allem Sportbikes sehen damit richtig gut aus. Doch gerade bei hohen Geschwindigkeiten heißt es Vorsicht, denn die Taschen neigen gerne zur Seite oder geraten ins Flattern. Meist sind sie leider auch nicht wasserdicht, dafür aber variabel in der Größe. Und es gibt auch eine Luxusvariante der Softbags: Nimmt man sie ab, können sie mit wenigen Handgriffen zu praktischen Trolleys umfunktioniert werden, mit denen man ganz schick einchecken kann.

Koffer

Koffersysteme haben viele Vorteile: Koffer links und rechts am Motorrad bieten viel Platz. Sie sind äußerst robust, abschließbar und wasserdicht. Vom Preis her allerdings liegen sie im Vergleich zu den übrigen Systemen ganz oben. Außerdem sind sie teilweise sehr ausladend, was durchaus ein Unfallrisiko darstellt. Sie werden mit speziellen Trägern am Bike befestigt. Mittlerweile gibt es optisch durchaus ansprechende Modelle. Die Luxusvariante bietet sogar Fernentriegelung und Alarmanlage.

Packtaschen/Satteltaschen

Pack- oder Satteltaschen sind die weiche Variante eines Koffersystems, bestehend aus zwei Taschen, die links und rechts der Sitzbank hängen. Da sie mit zwei Gurten verbunden sind, eignen sie sich vor allem für Motorräder, die keinen Gepäckträger haben, oder für Biker, die in kein anderes Montagesystem investieren wollen. Eine Lederversion macht sich vor allem auf Choppern oder Cruisern hervorragend.

Fragen Sie beim Motorradhersteller oder alternativ bei den bekannten Zubehörhändlern nach dem passenden Gepäcksystem.

Wichtig: Das Motorrad richtig vorbereiten und beladen

Wichtig ist nicht nur die Wahl des richtigen Gepäcksystems, sondern auch die entsprechende Vorbereitung der Maschine, beispielsweise bei längeren Touren. Gepäck bedeutet immer Zusatzgewicht. Kommt noch ein Sozius hinzu, kann das zulässige Gesamtgewicht schnell überschritten sein. Das sollten Sie vermeiden. Außerdem gilt es, das Bike symmetrisch zu beladen. Ebenso sollten Sie den Reifenfülldruck erhöhen und gegebenenfalls die Fahrwerkskomponenten auf das Zusatzgewicht abstimmen, um ein gefährliches Fahr- und Kurvenverhalten der Maschine auszuschließen.

Quelle: ADAC

Rückrufe Honda und Suzuki

Honda:

CRF250RL

CRF250L aus 2017, CRF250RL und CB300R aus 2018

Unfallgefahr aufgrund eines fehlerhaften Getriebebauteils

Ein in sich lösender Sicherungsring auf der Getriebehauptwelle könnte das Getriebezahnrad beschädigen. Dies „bedingt unter Umständen einen Motorausfall bzw. die Blockade des Hinterrads“, so ein Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts. Abhilfe: In der Werkstatt wird die Getriebehauptwelle ausgetauscht.
Dauer: Keine Angabe

Merkmale nach Abhilfe: Im Hersteller-Werkstattsystem. „3KS“


CB300R

CRF250L aus 2017, CRF250RL und CB300R aus 2018

Unfallgefahr aufgrund eines fehlerhaften Getriebebauteils

Ein in sich lösender Sicherungsring auf der Getriebehauptwelle könnte das Getriebezahnrad beschädigen. Dies „bedingt unter Umständen einen Motorausfall bzw. die Blockade des Hinterrads“, so ein Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts. Abhilfe: In der Werkstatt wird die Getriebehauptwelle ausgetauscht.
Dauer: Keine Angabe

Merkmale nach Abhilfe: Im Hersteller-Werkstattsystem. „3KS“


CRF250L

CRF250L aus 2017, CRF250RL und CB300R aus 2018

Unfallgefahr aufgrund eines fehlerhaften Getriebebauteils

Ein in sich lösender Sicherungsring auf der Getriebehauptwelle könnte das Getriebezahnrad beschädigen. Dies „bedingt unter Umständen einen Motorausfall bzw. die Blockade des Hinterrads“, so ein Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts. Abhilfe: In der Werkstatt wird die Getriebehauptwelle ausgetauscht.
Dauer: Keine Angabe

Merkmale nach Abhilfe: Im Hersteller-Werkstattsystem. „3KS“


Suzuki Burgmann 200

2018 – 2019

Unfallgefahr aufgrund von blockierendem Hinterrad. Fehlerhafte Riemenscheibe

Wasser kann in ein Bauteil gelangen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Schalter korrodiert. Dadurch könnte die Bremsleuchte entweder nicht mehr oder dauerhaft leuchten.

Merkmale nach Abhilfe: Im Hersteller-Werkstattsystem. Code „97EV“


GSX250R

10.12.2015 – 06.03.2019

Ausfall der Bremslichtes aufgrund von Wassereintritt

Wasser kann in ein Bauteil gelangen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Schalter korrodiert. Dadurch könnte die Bremsleuchte entweder nicht mehr oder dauerhaft leuchten.

Merkmale nach Abhilfe: Im Hersteller-Werkstattsystem.

Ich – einfach Administrator

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Die Umfrage zu meiner Zukunft als Administrator der Worker Wheels ist beendet. Ich möchte mich an dieser Stelle für Euer Vertrauen bedanken und werde diese Aufgabe auch weiterhin gerne erfüllen.

Das Abstimmungsergebnis sieht so aus:

Abgegebene Stimmen: 158

Gültige Stimmen: 158

Für mich als Administrator stimmten 157 Mitglieder

Enthaltungen: 1

Dagegen: 0

 

 

Gerichte zweifeln Rechtmäßigkeit vieler Blitzer an

Viele Blitzer-Messungen sind nicht verwertbar – das sagen nun Gerichte in mehreren Bundesländern. Die Geräte müssen demnach die Rohdaten zur Überprüfung speichern. Vor allem moderne Lasergeräte haben nun ein Problem.

Ein Urteil des saarländischen Verfassungsgerichtshofs findet erste Nachahmer in der Rechtsprechung. Demnach sind Geschwindigkeitsmessungen im Straßenverkehr nur dann gerichtlich verwertbar, wenn die eingesetzten Messgeräte die sogenannten Rohmessdaten abspeichern und sich damit das Ergebnis überprüfen lässt. Das ist aber offenbar bei einem Großteil der eingesetzten Blitzer, vor allem bei modernen Lasergeräten, nicht der Fall.

So urteilte das Amtsgericht Berlin-Tiergarten im Fall eines Autofahrers, der auf einem Autobahnabschnitt statt der dort nur erlaubten 60 km/h mit 88 km/h unterwegs gewesen sein soll: Die fehlende Prüfmöglichkeit verstoße „gegen das Rechtsstaatsprinzip“.

Die Berliner Amtsanwaltschaft prüft derzeit, ob sie gegen das Urteil des Amtsgerichts Tiergarten Rechtsbeschwerde einlegt. Das Amtsgericht Bautzen erklärte in mehreren solcher Fälle das Ergebnis der Messung für „unverwertbar“ und stellte die Verfahren ein. Weitere Verfahren, teilte das Gericht dem SPIEGEL auf Anfrage mit, seien derzeit zurückgestellt, um abzuwarten, wie das Oberlandesgericht Dresden entscheidet.

Saarland verzichtet auf zahlreiche Bußgelder

In den Fällen aus Saarbrücken und Bautzen ging es um den Laserscanner Traffistar S350 der Firma Jenoptik, im Fall aus Berlin um das Gerät LEIVTEC XV3. Das Amtsgericht Suhl zweifelt offenbar auch daran, Messungen mittels Drucksensoren gerichtlich zu verwerten, sofern keine Rohmessdaten abgespeichert werden und hat dazu ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Das Amtsgericht Minden lehnte es dagegen ab, ein solches Verfahren einzustellen.

Im Saarland sollen nach einem Rundschreiben des Innenministeriums bis auf Weiteres keine Bußgelder aufgrund von Messungen mit Lasergeräten verhängt werden. Dies betrifft die Mehrzahl der fest installierten Blitzer. Geräte, bei denen die Rohmessdaten jetzt schon abgespeichert werden – das ist insbesondere bei einem meist mobil eingesetzten Blitzgerät der Fall – sind dagegen auch im Saarland weiterhin im Einsatz.

Einige Hersteller wollen Geräte nicht umrüsten

Der Hersteller Jenoptik ist nun dabei, sein Lasermessgerät Traffistar S350 so umzurüsten, dass Messdaten künftig abgespeichert werden. Dies soll bundesweit erfolgen. Das Softwareupdate hätte ursprünglich schon im Juli fertig sein sollen. Nun soll es aber umfangreicher ausfallen als ursprünglich geplant und bis Ende September vorliegen.

Danach muss die neue Software aber noch von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt geprüft und zugelassen werden. Der Hersteller Vitronic (Poliscan) hat eine solche Umrüstung seiner Geräte bislang abgelehnt. Auch LEIVTEC erklärte dem SPIEGEL auf Anfrage, man warte erst einmal die weitere juristische Entwicklung ab.

Ursprünglich hatte der saarländische Verfassungsgerichtshof entschieden, dass die Grundrechte von geblitzten Fahrern auf ein faires Verfahren verletzt sind, wenn das Messergebnis mangels Messdaten nicht überprüfbar ist. Zahlreiche Geräte speichern die Rohmessdaten nicht ab, sondern werfen nur Eckdaten, ein Foto sowie die aus den Einzelmessungen der reflektierten Laserstrahlen berechnete Geschwindigkeit aus.

Quelle: Spiegel

Motorradfahrer im Stau: Durchschlängeln erlaubt?

Viele Motorradfahrer schlängeln sich bei Stau auf Autobahnen an den stehenden Autos vorbei. Alles wichtige zu den gesetzlichen Regeln und drohenden Strafen.

  • Hindurchschlängeln im Stau ist für Motorradfahrer verboten.
  • Beim Rechtsüberholen gelten für Biker die gleichen Regeln wie für Autofahrer.
  • Für zulässiges Linksüberholen bleibt oft zu wenig Platz. 

Regelmäßig schlängeln sich Motorradfahrer auf Autobahnen zwischen den stehenden Fahrzeugen hindurch, um so schneller durch den Stau zu kommen. Dabei nutzen sie oft auch die Rettungsgasse. Aus juristischer Sicht ist die Sachlage klar: Dieses Verhalten ist verboten.

Das Hindurchschlängeln ist verboten.

Neben dem unzulässigen Rechts-Überholen bleibt jedoch die generell zulässige Variante des Linksüberholens. In den meisten Fällen bleibt dem Motorradfahrer jedoch nicht genug Platz, um einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Fahrzeugkolonne einzuhalten, ohne gleichzeitig in unzulässiger Weise die äußerst linke Fahrbahnmarkierung zu überfahren. Da auch das Sicherheitsrisiko bei einem solchen Überholvorgang sehr hoch ist, wird Motorradfahrern von derartigem Verhalten generell abgeraten.

Rettungsgasse freigeben?

Regelmäßig wird darüber diskutiert Motorradfahrern das Verlassen der Autobahn bei Stau zu ermöglichen. Dabei wird unter anderem gefordert, die Rettungsgasse für Motorradfahrer freizugeben, um so ein Vorbeifahren an den Kolonnen zu ermöglichen. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass sich die Motorradfahrer am Ende der Rettungsgasse selbst stauen und dort Rettungsfahrzeuge daran hindern, bis zur Unfallstelle zu kommen. Zudem besteht nach Einschätzung des ADAC die reale Gefahr, dass Pkw-Fahrer unerlaubt dem Beispiel folgen und somit die Akzeptanz der Rettungsgasse verloren ginge, deren Bildung und Offenhalten durch jahrelange Aufklärungsarbeit, Nachschärfen der Straßenverkehrsordnung und erhöhte Bußgelder erst mühsam erreicht wurde.

Standspur freigeben?

Alternativ wird vorgeschlagen, die Standspur für Motorradfahrer im Stau bis zur nächsten Ausfahrt freizugeben. Dies ist jedoch aus Sicht des ADAC auch keine Option, da die Motorradfahrer nicht einschätzen können, ob der Grund für den Stau vor oder hinter der nächsten Ausfahrt liegt. Auch hier besteht die Gefahr, dass sich die Motorradfahrer unmittelbar vor einer Unfallstelle auf dem Standstreifen stauen und möglicherweise Rettungskräfte behindern.

Quelle: ADAC