Unfallgaffer bestrafen – Die Polizei filmt zurück

Die Polizei nimmt jetzt mit ungewöhnlichen Methoden Schaulustige (Unfallgaffer, Handy-Voyeure) nach einem Verkehrsunfall ins Visier.
Mit mobilen Sichtschutzwände gehen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen jetzt gegen Unfallgaffer und Handy-Voyeure bei Verkehrsunfällen vor. Außerdem reagiert die Polizei auf die gefährliche Unsitte mit einem ungewöhnlichen Mittel:
Sie filmt einfach zurück.
Bei Verkehrsunfällen wurde immer schon gegafft und gebremst, oft verursachten Schaulustige durch ihre unkonzentrierte und unvorhersehbare Fahrweise selbst Stauungen und sogar Unfälle. Im Handy- und Youtube-Zeitalter hat das Problem einen weiteren Aspekt: „Der Voyeurismus hat zugenommen, es gibt keinen schweren Unfall mehr, bei dem nicht gefilmt wird“, sagt Hartmut Berg, Opferschützer bei der Kölner Polizei, in der Zeitschrift Auto Bild. Juni. „Die Gaffer kennen keine Grenzen, stören massiv die Arbeit von Rettern und Polizei und traumatisieren mit ihren Clips Unfallopfer und Angehörige“, haben die Reporter festgestellt.
Diese Situation findet Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger „unerträglich. Wenn Autofahrer von der anderen Seite extrem langsam fahren, um den Unfallort mit der Handykamera filmen zu können, dann ist die Grenze des Erträglichen überschritten.“ Deshalb wurden auch die mobilen Sichtschutzwände eingeführt, die Neugierigen den Blick aufs Geschehen versperren. Und: Die Polizei filmt ihrerseits filmende Gaffer, die gegen das Handy-Verbot am Steuer verstoßen.

Verkehrsregeln im Ausland – Hohe Strafen und milde Bußen in Europa

Zum Teil große Unterschiede bei den Verkehrsregeln im Ausland: Geht es um das Bußgeld für Verkehrssünder, ist die deutsche Obrigkeit vergleichsweise milde gestimmt. Besonders hoch fallen die Sünder-Tarife fast schon traditionell Skandinavien aus. Mindestens 420 Euro sind laut ADAC-Tabelle für zu schnelles Fahren in Norwegen fällig, Rotlicht und Überholverstöße werden mit 600 Euro geahndet.
Unterschiedlich wird in Europa auf das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung am Steuer während der Fahrt reagiert. Das kostet in Lettland 14 Euro, in Italien 160 Euro, in Dänemark 200 Euro und
in den Niederlanden 230 Euro.
Besonders empfindlich reagieren die Sicherheitsbehörden auf das gefährliche Fahren unter Alkoholeinfluss. Bei 1,5 Promille Alkohol im Blut oder mehr wird das Fahrzeug eingezogen, wenn Eigentümer und Fahrer identisch sind. In Dänemark wird ab 2,0 Promille ähnlich drastisch vorgegangen.
Innerhalb der EU wurde für ein schnelleres Reagieren auf Verstöße gegen die Verkehrssicherheit der Datenaustausch zur Halterbestimmung verbessert.
Diese Verstöße im EU-Ausland werden dann in Deutschland sanktioniert; allerdings ohne
Punkteeintrag in der zentralen Kartei in Flensburg. Zudem hat ein im Ausland verhängtes Fahrverbot keine Auswirkungen auf die Fahrberechtigung in Deutschland.

Verkehrsregeln – Punkte und Bußgeld für Radfahrer

Auch Radfahrer müssen sich an die Verkehrsregeln halten. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 25 Euro fürs Telefonieren am Lenker, bis 180 Euro für das Missachten einer roten Ampel belegt und bei übermäßigem Alkoholkonsum drohen ebenfalls Punkte:
Ob Promillegrenze oder Verkehrsschilder: Nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer gibt es Regeln im täglichen Straßenverkehr. Doch damit haben viele Radler offenbar Probleme. Denn lediglich 20 Prozent der deutschen Radfahrer kennen laut einer Umfrage von CosmosDirekt die Straßenverkehrsordnung (StVO) ganz genau.
Dabei sind Radfahrer genauso wie Autofahrer reguläre Verkehrsteilnehmer. Die Straßenverkehrsordnung einzuhalten, ist daher Pflicht. Das bedeutet neben dem in Deutschland gültigen Rechtsfahrgebot zum Beispiel auch, dass das Telefonieren am Lenker verboten ist. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 25 Euro belegt. Das Missachten einer roten Ampel kommt auch Radfahrer teuer zu stehen: Je nach Länge der Rotphase sind 60 Euro bis 180 Euro fällig. Und nach übermäßigem Alkoholkonsum drohen Radfahrern ebenfalls Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe. Allerdings gilt für die Radfahrer ein Richtwert von 1,6 Promille als Grenze für eine Straftat.
Um sich im dichten Stadtverkehr zu schützen, empfiehlt es sich, einen Fahrradhelm und eine Warnweste zu tragen. „Gerade für Radfahrer ist die Verletzungsgefahr groß. Die Folgen eines Sturzes können auch zur finanziellen Belastung werden“, sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt. „Eine private Unfallversicherung sei grundsätzlich empfehlenswert: Anders als die gesetzliche Unfallversicherung kommt der private Schutz auch bei Unfällen auf, die außerhalb der Arbeitswege entstanden sind.
Glücklicherweise ist nicht jeder Radunfall mit schweren Verletzungen verbunden: Bleibt es bei einem Sachschaden, müssen Radler für die Reparatur aufkommen. „Eine Privat-Haftpflichtversicherung ist für jeden unverzichtbar“, sagt Bernd Kaiser. „Sie schützt vor Schadenersatzforderungen, die eine andere Person geltend macht.“ mid/rlo
Bildunterschrift: mid Düsseldorf – Auch Radfahrer müssen sich in Deutschland immer an die Straßenverkehrsordnung halten. Doch nur 20 Prozent der Radler sind laut einer aktuellen Umfrage bei den Regeln sattelfest.

Neue Motorrad Modelle von Moto Guzzi beim Händler

Mit den Proud Days stellten europaweit Moto-Guzzi-Händler die neuen Motorrad Modelle aus Mandello vor.
Im Mittelpunkt stehen die beiden neuen 1,4-Liter-V2-Modelle Audace und Eldorado sowie die stark überarbeitete V7 in der 48-PS-Klasse für den A2-Führerschein.
Letzere verfügt jetzt unter anderem auch über ABS und eine Traktionskontrolle.
Eine Liste der teilnehmenden deutschen Händler findet sich unter https://www.motoguzzi.de

Urteil Geschwindigkeitsmessung

Hier finden Sie ein Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe zur Geschwindigkeitsmessung: Überprüfung von Geschwindigkeitsmessungen

Bei der Geschwindigkeitsmessung mit Geräten des Typs PoliScan Speed des Herstellers Vitronic handelt es sich um ein standardisiertes Messverfahren. Im Hinblick auf die Zulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt steht der Verwertbarkeit eines mit PoliScan Speed ermittelten Messergebnisses nicht entgegen, dass ein Sachverständiger mangels Zugangs zu patent- und urheberrechtlich geschätzten Herstellerinformationen die genaue Funktionsweise des Geräts anhand hierfür relevanter Daten der Messwertermittlung nicht im Einzelnen nachvollziehen kann.
Eine nähere Überprüfung des mit PoliScan Speed – bei Einhaltung der vorgeschriebenen Bedienungsweisen – ermittelten Messwerts ist nur geboten, wenn sich im konkreten Fall Anhaltspunkte für eine Fehlmessung ergeben.
Ein Anhaltspunkt für eine Fehlmessung ergibt sich aus einer Diskrepanz zwischen dem Messergebnis und dem Wert, der sich bei einer Berechnung auf der Grundlage der Zusatzdaten ergibt, jedenfalls dann nicht, wenn die Abweichung innerhalb der Eichfehlergrenze liegt.

Oberlandesgericht Karlsruhe, Az.: 2 (7), SsBs 454/14; 2 (7) SsBs 454/14-AK 138/14

Motorrad-Fahrbericht BMW F 800 R – Kurvenräuber nicht nur für Stunt-Profis

Motorrad-Fahrbericht mit den technischen Daten der sportlichen BMW Roadster F 800 R: Wenn Stunt-Profi Chris Pfeiffer seine spektakulären Wheelies, Stoppies und Burnouts auf einer seiner Motorrad-Shows vorführt, dann tobt das Publikum vor Begeisterung.
Der Weltmeister in Sachen Motorrad-Akrobatik vollführt seine einzigartigen Kunststücke auf einem eigentlich kreuzbraven Allround-Motorrad, das Pfeiffer für seine Belange leicht modifiziert hat: eine BMW F 800 R. Der Bayer wird sich noch einmal an die Arbeit begeben müssen, denn BMW hat den Parallel-Twin für 2015 in wesentlichen Dingen überarbeitet.

Das fängt mit der Optik an: Als wichtigstes erkennbares Merkmal hat die F 800 R ein neues Gesicht bekommen, sie verabschiedet sich vom bisher verwendeten asymmetrisch angeordneten Scheinwerfer. Der Hauptscheinwerfer besteht jetzt aus einer symmetrischen, leicht V-förmigen Einheit. Den gewollt sportlichen Eindruck verstärkt die neue Seitenverkleidung, die dem Motorrad einen bulligen, nach vorne geneigten Charakter verleiht. Kühlerabdeckungen, Vorderradkotflügel und die Räder sind ebenso neu designt wie die Cockpit-Verkleidung.

Mit dem Ziel einer entspannten Ergonomie kommen neue Fahrerfußrasten zum Einsatz. Sie sitzen nun zehn Millimeter weiter vorn sowie zehn Millimeter tiefer. Dadurch soll der Kniewinkel gegenüber dem Vorgängermodell für den Fahrer bequemer werden. Das ist nur bedingt gelungen. Für Fahrer über 1,85 Meter ist der Winkel auch wegen der auf 790 mm abgesenkten Standard-Sitzhöhe immer noch recht spitz und sorgt bei einer längeren Tour für Verkrampfungen in den Beinen. Abhilfe schafft allerdings die Möglichkeit, serienmäßig auf eine höhere Sitzbank auszuweichen, die das Problem nahezu löst. Als Zubehör bietet BMW zusätzlich eine Komfort-Sitzbank an, die die Ergonomie weiter verbessert. Alternativ gibt es auch ein niedriges Sitzpolster für kleinere Personen. Der neu gestaltete Aluminiumlenker sorgt zudem dafür, dass der Fahrer nach vorne gebeugt eine sportliche Haltung einnimmt, die einen direkten Kontakt zum Vorderrad vermittelt und so das Handling erleichtert.

„Motorrad-Fahrbericht BMW F 800 R – Kurvenräuber nicht nur für Stunt-Profis“ weiterlesen

1.Mai in Berlin…so war’s

Der Stand hat viel Freude bereitet und es haben auch eine Menge motorradfahrende Kollegen vorbeigeschaut.
Mein Dank gilt dem Siemens-Kreativteam, welche uns mit Material ausgerüstet hat und bei Aufbau und der Betreuung unterstüzt hat, der IG Metall-Jugend, welche uns Ihren Pavillion zu Verfügung gestellt hat, dem ersten Bevollmächtigen der Verwaltungsstelle Berlin Klaus Abel für seine BMW, welche er uns als Ausstellungsstück in den Stand gestellt hat und Allen, die einfach dabei oder zu Besuch waren.
Es hat mir viel Freude bereitet…

Highlight war der Besuch des DGB-Vorsitzenden Reiner Hofmann auf unserem Stand… Klaus, das hast Du super eingefädelt.  Blush

Fotos folgen… Muß nur erstmal gucken, wie das im neuen Forum funktioniert… Und hab auch noch nicht alle Bilder beisammen.

Das erste Foto beim Besuch von Reiner Hoffmann wurde erstellt von Christian von Polentz/transitfoto.de

Für schwerkranke Kinder

Tausende Biker erwarten die Biker4Kids zum großen Motorrad-Korso in Düsseldorf. Die Aktion am Samstag, den 13. Juni 2015, dient zum siebten Mal einem guten Zweck: Mit Spenden und Unterstützung von Sponsoren soll wieder eine ordentliche Summe für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf zusammenkommen. Einige der erkrankten Kinder sowie ihre Geschwister fahren im Beiwagen oder in einem Bus der Rheinbahn mit.

Das Rahmenprogramm mit Live-Musik, Speisen Getränken findet von 11 bis 18 Uhr auf dem Veranstaltungsgelände an der Bergischen Kaserne direkt an der B7, Knittkuhler Str. 2, 40629 Düsseldorf-Knittkuhl statt. Die Moderation übernimmt das Düsseldorfer Original Käthe Köstlich. Der Korso beginnt an der Kaserne, führt über rund 30 Kilometer zu den Rhein-Wiesen und zurück. 2014 waren 3500 Besucher und rund 2000 Motorräder dabei.

Der ADAC ist mit Infopavillon und Stauberatern vor Ort. Das ADAC Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich informiert zur Fahrsicherheit auf zwei Rädern.