Erste Hilfe bei Motorradunfällen

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland knapp 530 Motorradfahrer tödlich verunglückt. Jeder zehnte verunglückte Biker erleidet bei einem Unfall Verletzungen im Halswirbelbereich. Deshalb sind Ersthelfer am Unfallort oft unsicher, ob sie den Helm des Verunglückten abnehmen sollen. Nach Erkenntnissen des ADAC muss der Helm auf jeden Fall abgenommen werden, wenn der Motorradfahrer bewusstlos ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Verletzte an seinem Erbrochenen erstickt, an einem Herz-Kreislauf-Stillstand stirbt oder aufgrund Sauerstoffmangels irreparable Gehirnschäden erleidet. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Helfer ihn bei vorsichtigem Abziehen des „Erste Hilfe bei Motorradunfällen“ weiterlesen

Ab 2018 digitale Vignette

Beim Kauf einer Vignette für Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen soll von 2018 an eine zusätzliche Alternative geboten werden. Wer nicht mehr auf der Windschutzscheibe kleben will, hat dann künftig die Chance, die jeweilige Gebühr online zu bezahlen, teilte das österreichische Verkehrsministerium Anfang des Jahres mit. Die Variante, bei der das Kennzeichen erfasst wird, wird denselben Preis und dieselbe Gültigkeit (Jahres-, 2-Monats- und 10-Tages-Version) wie die klassische Vignette haben. Der Verkauf beginnt gleichzeitig mit dem für die Jahresvignette 2018 ab 1. Dezember 2017. Die digitale Vignette gibt es auch für Motorradfahrer.

Weitere Details zur neuen Vignette

Die digitale Vignette wird zunächst online bei der österreichischen Straßenbaugesellschaft ASFINAG unter www.asfinag.at sowie über die „Ab 2018 digitale Vignette“ weiterlesen

Mittelhessen – Mittelerde Aktivitäten

Hallo zusammen,
früh raus und auf die Piste, heißt es bei diesen Temperaturen.

Pfingsten
Bevor die Dolomiten rufen, 10. bis 18. Juni, würde ich noch den Pfingstsonntag 4. Juni für eine gemütliche Ausfahrt nutzen.
Also, ran an den Hörer oder eine Nachricht, falls Du auch nochmal einen Ausritt machen möchtest.
Bevorzugte Startzeit 9.30 Uhr ab Bahnhof Wehrheim/Taunus. Ziel entweder Rhein oder durch den Spessart zum Neckar. Wir finden schon eine schöne Strecke. Vorschläge werden gerne entgegengenommen.

Dolomiten
Für Kurzentschlossene, in den Dolomiten sind im Nebengebäude noch „Mittelhessen – Mittelerde Aktivitäten“ weiterlesen

Motorradabenteuer 2018: Die GS-Trophy führt in die Mongolei

Das Motorradabenteuer beginnt 2018 in der Mongolei. Im Mittelpunkt der „BMW Motorrad International GS Trophy“ steht natürlich das Handling der BMW R 1200 GS.

Nach Nord- und Südafrika, Süd- und Nordamerika sowie Südostasien führt die „BMW Motorrad

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International GS Trophy“ im kommenden Jahr in die Mongolei. An dem Wettbewerb können alle nicht-professionellen BMW-Fahrer teilnehmen. Sie müssen sich bei regionalen Veranstaltungen durch Fahrkönnen, Abenteuerbereitschaft und Teamfähigkeit qualifizieren.

Bei den oft mehrtägigen Vorentscheidungen sammeln die Fahrer Punkte. Im Finale kämpfen die Bestplatzierten dann um einen der drei Plätze in den jeweiligen Länderteams.

Die Vorqualifizierung für die deutsche Mannschaft findet vom
08. bis 10. Juni 2017 im Rahmen des Touratech-Travel-Event und der „GS Trophy Germany“ mit ihren 300 bereits ausgebuchten Startplätzen statt.

Nach dem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr wird auch in der Mongolei wieder eine international besetzte Frauenmannschaft an den Start gehen. GS-Fahrerinnen aus der ganzen Welt können sich im Rahmen der regionalen Qualifier einen Platz in ihrem nationalen Team erstreiten, bei denen sie unter denselben Voraussetzungen antreten wie die Männer. Zudem nehmnen die jeweils beiden besten Fahrerinnen (die noch nicht unter den ersten drei in der Gesamtwertung sind) an der internationalen Endausscheidung teil.

Motorradhersteller Ducati: Garantieverlängerung kostenlos

Der Motorradhersteller Ducati bietet für ausgesuchte Modelle eine Garantieverlängerung kostenlos auf 48 Monate.

Voraussetzung für die „Ever Red +24“ ist der Kauf des Motorrads bis zum 30. Juni 2017.

Der Preisvorteil beträgt bis zu 749 Euro und gilt für die Monster 797/+ und 821, die Multistrada 950 und 1200/S sowie alle Scrambler mit Ausnahme der Desert Sled und der Café Racer.

Die Garantieerweiterung gilt europaweit und ohne Kilometerbegrenzung. Sie beinhaltet keine Vorauszahlung bei Reparaturkosten, Pannendienst und die Übertragung der Restlaufzeit bei einem Verkauf des Motorrads auf den neuen Besitzer.

Fahrbericht Triumph Bonneville Bobber: Radikal nostalgisch

Fahrbericht der spektakulären Motorrad-Neuheit Triumph Bonneville Bobber mit den technischen Daten:

Es gibt unspektakuläre Motorräder, und es gibt unwiderstehliche Hingucker. Eindeutig ein echter Blickfang ist die Triumph Bonneville Bobber. Egal, ob man mit der sonor dahinblubbernden Engländerin die Landstraße entlang cruist, oder ob man auf dem kurzen Weg zur nächsten Eisdiele die Stadt durchquert: Offensichtlich schauen sich nicht nur eingefleischte Motorrad-Fans um, denn so etwas wie die nostalgisch anmutende Triumph Bobber sieht man nicht an jeder Ecke. Triumph wünscht sich das für die nahe Zukunft natürlich anders.

Fahrbericht:
Ob der Retro-Einsitzer das Zeug zum Bestseller hat, zeigt der Alltagstest.
Steve McQueen war nicht nur allgemein als „King of Cool“ anerkannt, er war auch bekennender Triumph-Fan. Spätestens seit dem Film-Klassiker „Gesprengte Ketten“ verbindet man den Hollywood-Star vor allem mit einer geländetauglichen Triumph Scrambler. Aber die brandneue Bobber vom selben Hersteller aus dem englischen Hinckley hätte sich Frauenschwarm und Motorrad-Fan McQueen sicher gerne in die Garage gestellt – nicht nur wegen der ansprechenden Optik.
Auf den ersten Blick könnte sie ein Bike aus den 30er Jahren sein. Das gaukeln nicht nur die schwarzen Speichenräder vor oder die vermeintlich handgefertigten, zweiteilig wirkenden Kotflügel. Zum gelungenen Retro-Look der Bobber gehören auch Instrumente und Scheinwerfer in kreisrunder Ausführung und vor allem ein Heck, das den Eindruck der Bandscheiben-mordenden Starrheit vermittelt. In Wirklichkeit sitzt jedoch unter dem Solo-Schwingsattel gut versteckt ein Einzelfederbein, das den Komfort bringt, den man von einem modernen Motorrad erwartet.
Der Begriff Bobber stammt aus dem Englischen. Er steht für extrem puristische Motorräder, die ohne jeglichen Firlefanz früher sogar ohne vorderes Schutzblech unterwegs waren. Triumph Bonneville Bobber heißt Englands neuer Beitrag zu dieser speziellen Art von Retro-Motorrad. Mit einem Kaufpreis von 12.500 Euro ist sie nicht gerade ein Schnäppchen, hat dafür aber auch allerhand zu bieten. Allen voran: Das neue 1,2-Liter-Herz von Triumphs Bonneville T120-Baureihe schlägt auch in der spektakulär gestylten, einsitzigen Bobber. Die Entwickler verpassten dem vorbildlich agierenden Twin eine noch fülligere Drehmomentkurve für reichlich Kraft aus dem Drehzahlkeller. Außerdem fällt dank 270 Grad Hubzapfenversatz der betörend brabbelnde V2-Sound auf, den bei der Bobber exklusive und auffällige „Slash Cut“-Auspuffrohre ins Freie entlassen. Neben dem Klang stimmt auch die Optik, denn die beiden Tüten sind in attraktiv gebürstetem Edelstahl gehalten.
So wirkt die Triumph Bonneville Bobber wie ein Oldtimer aus guten alten Tagen, den flüchtige Betrachter für ein vorbildlich hergerichtetes antikes Bike halten. Und selbst Spezialisten, die sich ganz gut auskennen und lediglich nicht das exakte Modell von Triumph kennen, könnten meinen, dass es sich um ein modernes Custom Bike handelt. In der nach wie vor blühenden New Wave-Custom-Szene sieht man immer mehr Bobber, die aus liebevoll hergerichteten Youngtimern entstehen. Nicht so die Triumph: Sie ist quasi ein Custom Bike von der Stange und macht ab Werk soviel Freude, wie sonst nur aufwändig individualisierte Maschinen. Die BMW R nineT ist hier eines der Vorbilder, deren Erfolg immer mehr Hersteller zum Bau von Retro-Bikes inspiriert hat. Die deutsche Konkurrenz entwickelt auch schon einen Bobber, wie im Frühjahr 2016 die aufsehenerregende Studie BMW R5 Hommage gezeigt hat. Jedoch ist ihr die Triumph Bobber zuvorgekommen.
Die Engländer profitieren innerhalb der aktuellen Nostalgie-Welle vom Ruf der Traditionsmarke. So wirkt die auf alt getrimmte, neue Bobber absolut authentisch, obwohl sich hinter ihrer Retro-Fassade durchaus hochmoderne Technik verbirgt. Im Look eines klassischen Vergasers ist die Einspritzung gehalten, und im antik wirkenden Zentralinstrument informieren neben einem analogen Zeiger auch digitale Anzeigen über den gewählten Fahrmodus („Road“ oder „Rain“) oder die Restreichweite. Die hält sich in überschaubaren Grenzen, denn bei strammer Fahrweise ist nach nicht weit über 150 km Nachtanken angesagt. Das Spritreservoir fasst zwar wenigstens 9,1 Liter Benzin, und der Normverbrauch soll 4,1 l/100 km betragen. Doch in der Praxis können es schnell mal über fünf Liter sein, und bis auf den letzten Tropfen lässt es nicht mal ein cooler Bobber-Fahrer unbedingt ankommen. Aber: Auf ihrem typischen Einsatzgebiet ist die eingeschränkte Reichweite der Bobber kein wesentlicher Nachteil.
Tourentauglich ist Triumphs gelungener Nostalgie-Wurf ohnehin kaum, denn erstens fehlt auf dem Einsitzer jegliche Möglichkeit zur Gepäckunterbringung, zweitens bietet der Aluminium-Sattel nicht allzu viel Komfort. Auf Kurzstrecken ist alles in Ordnung, darüber hinaus hilft selbst die vielfältige Verstellmöglichkeit nicht viel. Doch dank variabler Einstellung in Länge und Höhe finden klein- und großgewachsene Biker perfekt Platz auf dem Nostalgiemotorrad – immer unter der Voraussetzung, dass die Klappmesser-Körperhaltung auf der Engländerin grundsätzlich gefällt. Alternativ zum flachen und schmalen Serienlenker gibt es für passionierte Easy Rider einen hohen, geschwungenen „Ape Hanger“-Lenker beim Triumph-Händler.
Alles in allem ist die Triumph Bonneville Bobber ein absolut gelungenes und sehr reizvolles Retro-Bike, auf dem man kurze und mittlere Strecken akustisch und von der Leistungsentfaltung her sehr genießt. Optisch kommen der glückliche Bobber-Fahrer und seine Umgebung ohne Zweifel voll auf ihre Kosten. Das Zeug zum Bestseller hat sie also. Ralf Schütze/mid

Technische Daten Triumph Bonneville Bobber:
Einsitziger Bobber mit wassergekühltem Zweizylinder-Motor, Leistung: 56,6 kW/77 PS bei 6.100/min, max. Drehmoment: 106 Nm bei 4.000/min, Sechsgang-Getriebe, Kettenantrieb. Stahlrohr-Schleifenrahmen, Telegabel mit 41 mm Standrohrdurchmesser vorn, Stahlrohr-Zweiarmschwinge und Zentralfederbein mit einstellbarer Vorspannung hinten, Einzelscheibenbremse vorn 310 mm, Einscheibenbremse hinten 255 mm, abschaltbare Traktionskontrolle, ABS. Reifen vorn: 100/90-19, hinten: 150/80 R16, Sitzhöhe: 690 mm, Tankvolumen 9,1 l, Radstand 1.510 mm, Trockengewicht 228 kg, Beschleunigung 0-100 km/h k.A.,

Aktueller Rückruf von Suzuki

Suzuki Motorrad DL650, SV650

Anlass/Bauteil: Fehlerhafte OBD-Programmierung

Benachrichtigung der Halter über: Anschreiben durch Hersteller

Ergänzende Informationen: Aufgrund einer fehlerhaften Programmierung des On-Board-Diagnose-Systems (OBD) im Motorsteuergerät (ECM) könnte eine vorliegende Störung nicht erkannt werden.

Dauer des Werkstattaufenthalts: Keine Angabe

Kennzeichnung bearb. Fahrzeuge: Im Hersteller-Werkstattsystem

Fahrerfluch ist strafbar

Ein Zettel an der Windschutzscheibe reicht nicht, wenn man ein anderes Auto angerempelt hat.

Wer nach einem Parkrempler wegfährt, begeht Unfallflucht. Eine Straftat mit drastischen Folgen: Geldstrafe, Punkte, Fahrverbot oder sogar Führerscheinentzug. 
 
  • Meldet man den Schaden der Polizei, kommt man oft mit einer Verwarnung davon. Wer einfach wegfährt, begeht eine Straftat.

Nur ein bisschen verschätzt, das andere Auto wird leicht berührt – ein paar Kratzer an der Seite. Der Fahrer hat es aber eilig. Also klemmt er einen Zettel mit einer Entschuldigung und seiner Telefonnummer hinter den Scheibenwischer und fährt weg. Gut gemeint, aber völlig falsch. Wer nicht auf den Geschädigten wartet oder die Polizei ruft und sich unerlaubt vom Unfallort entfernt, begeht Fahrerflucht. Und damit eine Straftat.

Fast 6000 Fälle registrierte zum Beispiel die Verkehrspolizeidirektion Stuttgart im Jahr 2015. „Typisch sind Parkrempler oder abgefahrene Seitenspiegel“, sagt Alexandra Reymann, Leiterin des Ermittlungsdienstes. Wer den Schaden angerichtet hat, meldet sich bei der Polizei. Dann wird die Angelegenheit wie ein normaler Verkehrsunfall behandelt. Reymann: „Hier gibt es in der Regel eine mündliche Verwarnung oder ein Bußgeld.“

  • Wer einen Schaden verursacht und verschwindet, bekommt mindestens zwei Punkte in Flensburg.

Ganz anders sieht die Sache aus, wenn sich der Fahrer aus dem Staub macht und ermittelt wird: Je nach Schadenshöhe drohen bei Unfallflucht neben einer Geldstrafe mindestens zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg, ein Fahrverbot oder sogar Führerscheinentzug nicht unter sechs Monaten. Die Polizei Stuttgart etwa konnte im Jahr 2015 fast jeden zweiten Fall mit Personen- und jeden dritten mit Sachschaden aufklären.

Bei kaum einem Verkehrsdelikt ist laut Reymann die Unwissenheit größer: „Viele glauben, dass der Zettel oder die Visitenkarte an der Scheibe genügt.“ Andere Fahrer würden den Schaden bagatellisieren – „es war doch nur ein kleiner Kratzer“. Und schließlich gebe es diejenigen, die nicht bemerkt haben wollen, dass sie ein Auto angefahren haben.

  • Häufig bemerken Unfallverursacher den Schaden nicht.

Dass ein Fahrer einen Aufprall nicht spürt oder hört, klingt erst einmal nach einer Ausrede. „Moderne Fahrzeuge sind sehr gut schallgedämpft“, sagt Klaus Schmedding, Diplom-Physiker und Unfallsachverständiger aus Oldenburg, „da kann es sehr gut sein, dass man einen Aufprall überhört.“

Sein Beispiel: „Wenn Radio und Klimaanlage angeschaltet sind, hat man allein damit schon locker einen Geräuschpegel von 70 bis 75 Dezibel im Auto, und ein Parkrempler ist selten lauter als 90 bis 95 Dezibel.“ Einen Aufprall könne man durchaus mit dem Bremsmanöver oder dem Anstoßen an einen Bordstein verwechseln, „das haben unzählige Versuche gezeigt“, sagt Schmedding.

  • Die Kfz-Haftpflicht holt sich das Geld vom Verursacher zurück.

Folgen von Unfallflucht: Neben Geldstrafe, Punkten, Fahrverbot oder Führerscheinentzug droht Ärger mit der Versicherung. „Die Kfz-Haftpflicht zahlt zwar zunächst den Schaden des anderen“, erklärt ADAC Jurist Jost Kärger, „aber sie holt sich das Geld bis zu einer Höhe von 5000 Euro vom Verursacher zurück.“

Außerdem müsse der Unfallflüchtige für seinen Schaden selbst aufkommen. Denn die Kasko-Versicherung streicht meistens die Leistung komplett. Das darf die Versicherung auch dann, wenn das Verfahren wegen geringer Schuld gegen Geldauflage eingestellt wird. Kärger: „Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat mit großen Auswirkungen.“

  • Unfallopfer bleiben oft auf dem Schaden sitzen, wenn der Verursacher nicht auffindbar ist.

Wenn der Täter nicht erwischt wird, kann es für die Opfer teuer werden. Sie bleiben oft auf ihrem Schaden sitzen. Denn hier springt nur eine Vollkasko-Versicherung ein. Allerdings abzüglich der Selbstbeteiligung. Und beim Schadensfreiheitsrabatt werden auch die Opfer zurückgestuft.