Kupplung testen – so gehen Sie vor

Eine Kupplung sollte in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Wie Sie ihre Kupplung selbst testen oder einen Defekt schnell erkennen, erfahren Sie hier:

Die Kupplung ist das Bindeglied zwischen dem Getriebe und dem Motor. Ohne sie könnte kein neuer Gang eingelegt werden und das Auto wäre nicht mehr fahrtauglich. Trotzdem gehört sie zu den Verschleißteilen und muss in regelmäßigen Abständen geprüft oder gar repariert werden. Wie Sie ihre Kupplung selbst testen oder einen Defekt schnell erkennen, erfahren Sie in unserem Ratgeber genauer.

Anzeichen für eine defekte Kupplung
Eine defekte Kupplung stellt keine Verbindung mehr zu Motor her. Das heißt:
die Gänge lassen sich nicht mehr richtig wechseln und einlegen. Wer hier kraftvoll vorgeht, richtet möglicherweise noch weiteren Schaden am Fahrzeug an. Deshalb sollte schon bei den ersten Anzeichen eine Werkstatt aufgesucht werden.
Dazu gehören:

• ruppiger Gangwechsel
• unsanftes Anfahren
• ungewöhnliche Geräusche beim Kuppeln
• Kupplung scheint nicht zu greifen
• Geruchsentwicklung

In modernen Fahrzeugen scheinen die Bauteile der Kupplung sehr langlebig. Eine falsche Fahrweise verkürzt allerdings das Leben der Bauteile und sorgt für einen enormen Verschleiß. Eine kaputte Kupplung geht deshalb häufig auf die Kosten des Fahrers. Vielleicht wurde das Kupplungspedal nicht richtig getreten oder sogar während der Fahrt permanent betätigt. Außerdem tun kurze Stopps ohne Leerlauf der Kupplung nicht gut. Beim Gangwechsel sollte sie nicht schleifen und auch ein Zwischengas ist nicht mehr notwendig.

Greift die Kupplung nicht mehr richtig, lässt sich das relativ schnell feststellen. Die Kraft kann dann nicht mehr richtig an den Motor übertragen werden. Wer die Anzeichen zeitig erkennt, braucht nicht die komplette Anlage wechseln. Passende Einzelteile für nahezu jeden Fahrzeugtypen gibt es beim Online-Händler Daparto.de. Über 150 gewerbliche Händler werden mit ihren Angeboten in einem Preisvergleich gegenübergestellt. Die spezifische Suchmaske macht den Ersatzteilkauf noch einfacher und hilft beim Sparen.

In 7 Schritten die Kupplung testen

Als geübter Autofahrer können Sie die Kupplung selbst testen. Allerdings ist Vorsicht geboten, um wichtige Teile nicht zu beschädigen. Es empfiehlt sich mit dem ersten Verdacht ein Besuch in der Werkstatt. Andernfalls bieten sich folgende sieben Schritte an:

1. Stellen Sie das Fahrzeug auf einen ebenen Untergrund.
2. Es dürfen während des Tests keine anderen Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt werden. Am besten eignet sich in leerer Parkplatz oder ein großer Hof.
3. Stellen Sie nun die Handbremse fest.
4. Lösen Sie den Gang, sodass sich das Fahrzeug im Leerlauf befindet.
5. Jetzt kann der Motor gestartet werden.
6. Legen Sie nun den höchsten Gang des Fahrzeugs ein.
7. Betätigen Sie das Gaspedal und lösen Sie die Kupplung sanft.

Was passiert?
Geht der Motor nach dem letzten Schritt sofort aus, dann brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Die Kupplung hat den Test bestanden. Stirbt der Motor aber beim Einkuppeln nicht sofort ab und läuft weiter, so handelt es sich um einen Defekt. Spätestens jetzt sollten Sie das Fahrzeug in der Werkstatt vorstellen.

Weitere Hinweise zum Test
Übrigens bleibt die Handbremse während des gesamten Tests angezogen, damit das Fahrzeug sich möglichst nicht von der Stelle bewegt. Legen Sie keinen zu niedrigen Gang ein. Es sollte sich mindestens um den dritten Gang handeln, da sonst die Schäden an der Kupplung noch verstärkt werden. Außerdem ist nicht immer ein kompletter Wechsel notwendig, manchmal genügt das Nachstellen in der Werkstatt.

Kupplung schonen während der Fahrt
Für ein möglichst langes Leben der einzelnen Bauteile kann die Kupplung während der Fahrt geschont werden. Das heißt beim Schalten: immer das Pedal vollständig durchdrücken. Nur mit gedrücktem Pedal lösen sich Kupplungsscheibe und Schwungscheibe voneinander. Andernfalls reiben die Metallteile aneinander und der Verschleiß steigt. Außerdem sollten die einzelnen Schritte beim Schalten genau eingehalten werden. Erst das Pedal treten, dann in den nächsten Gang wechseln und dann das Pedal wieder loslassen. Wer mit permanent schleifender Kupplung fährt, wird sich schneller in der Werkstatt vorstellen können, als gedacht. Beim Anfahren am Berg wird die Kupplung auch enorm belastet. Gerade Strecken sind also für das Fahrzeug und die Bauteile deutlich schonender.

Was kostet der Kupplungswechsel?
Bei vielen modernen Fahrzeugen lohnt sich die Reparatur von Einzelteilen nicht mehr. Die Kupplung wird getauscht. Die dafür notwendigen Ersatzteile gibt es als kompletten Satz und kosten zwischen 200 und 400 Euro. Der Preis wird aber durch den enormen Montageaufwand noch weiter in die Höhe getrieben. Hier gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugtypen. Bei manchen Autos muss nämlich der gesamte Motor ausgebaut werden, um an die Kupplung zu kommen. Andere Fahrzeuge sind in etwa drei bis vier Stunden komplett repariert.

Schreibe einen Kommentar