Verkehrssünden im Ausland sind teuer

Verkehrssünden werden im europäischen Ausland teilweise deutlich strenger bestraft als hierzulande. Besonders teuer wird es, wenn Sie zu schnell fahren, am Steuer telefonieren oder alkoholisiert sind. Daher sollten Sie die Vorschriften in Ihrem Urlaubsland kennen und sich entsprechend verhalten. Wir geben einen Überblick über die Bußgelder in wichtigen Reiseländern.

Die Niederlande, die Schweiz und Italien stehen an der Spitze der Länder mit den höchsten Bußgeldern. Wer etwa das Tempolimit um 20 km/h überschreitet, muss in Italien mit einem Bußgeld von 170 Euro rechnen. Mindestens 165 Euro werden in den Niederlanden und der Schweiz fällig.

Strafe für Alkoholsünder: Fahrzeug weg

Besonders harte Strafen drohen bei Fahrten unter Alkoholeinfluss. In Italien kann der Fahrer bei 1,5 Promille im Blut sogar seines Fahrzeugs enteignet werden, wenn er auch dessen Halter ist. Dänemark sieht eine ähnliche Regelung ab 2,0 Promille vor.

Satte Bußgelder stehen auch auf das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung. Hier führen die Niederlande (230 Euro), Dänemark (200 Euro) und Italien (160 Euro) das Ranking an.

Falsches Parken ist etwa in den Niederlanden (90 Euro), in Spanien (bis 200 Euro) und in Dänemark (70 Euro) besonders kostspielig.

 

Austausch von Halterdaten

Innerhalb der EU werden Bescheide inzwischen schneller als früher erstellt und mit Infos in der Landessprache des Kfz-Halters zugesandt. Nicht bezahlte Strafen aus dem EU-Ausland werden ab einer Bagatellgrenze von 70 Euro (Österreich ab 25 Euro) vollstreckt.

Wer ein Bußgeld aus dem Ausland schnell bezahlt, kann viel Geld sparen. Italien, Frankreich und Spanien beispielsweise gewähren bei Sofortzahlung hohe Rabatte. Bei fehlerhaften oder offenkundig zu hohen Bußgeldbescheiden raten wir, unverzüglich Einspruch einzulegen und juristischen Beistand zu suchen.

Tabelle der Sünden und Kosten

 

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