Motorradfahren im Gebirge

Fahren im Gebirge – viele Motorradfahrer sehnen sich bereits während der Wintermonate nach kurven- und serpentinenreichen Touren in den Bergen. Egal ob Alpen oder Pyrenäen, ob Ural oder Apennin, für das Fahren im Gebirge gelten eigene Regeln. Hier sind die besten Tipps für das Motorradfahren im Gebirge.
Motorradfahrer fahren in Gebirge
Motorradfahren im Gebirge – das lieben die Biker. Wir erklären, was es dabei zu beachten gilt.
Die Streckenlänge

Weniger ist oft mehr. Trotz guter Kondition sollte das Tagespensum bei kleinen Nebenstraßen und extremen Pässen mit teilweise gar unbefestigten Straßen höchstens 200 Kilometer betragen.
Bei kurvenreichen Straßen und einigen höheren Pässen reichen 300 Kilometer – will man stressfrei und vor allem vor Einbruch der Dämmerung am Ziel sein. Wer unterwegs neben den obligatorischen Pausen auch die Ausblicke oder einzelne Besichtigungen genießen will, sollte den Zeitplan realistisch gestalten. Für die Streckenlänge gilt: Je mehr Kurven und Pässe, desto kürzer die Strecke.

Genug Sprit?

Unabhängig von Maschine und Verbrauch, der bei Passfahrten steigt, sollte immer genügend Kraftstoff im Tank sein, um nach dem Gipfelsturm auch die Talfahrt mit einem laufenden Motor zu absolvieren: Ohne Sprit fehlt beim Rollen die „Motorbremse“ – eine extrem gefährliche Tatsache.

Gefahr Steinschlag

Ein Phänomen des Hochgebirges ist verstärkter Steinschlag, vor dem in allen Ländern mit Schildern gewarnt wird. Motorradfahrer sollte ihre Fahrweise auf solchen Abschnitten darauf einstellen, dass Geröll oder einzelne Steine auf der Fahrbahn liegen. Unser Praxistipp: Sind Felsabhänge mit Netzen gesichert oder reichen Steilhänge bis an den Straßenrand, ist höchste Vorsicht geboten – Tempo runter!

Verändertes Handling der beladenen Maschine

Ein mit Gepäck und Sozius beladenes Motorrad hat schon in der Ebene grundsätzlich andere Handlingeigenschaften wie höhere Kippneigung bei Langsamfahrt oder eine trägere Reaktion auf Lenkimpulse. Deshalb muss die Veränderung „erfahren“ werden. Dies gilt insbesondere beim Ausweichen und Bremsen, vor allem bei starkem Gefälle oder Steigung. Damit Ihnen nicht die erste Kuh auf der Hochalmstraße zum Verhängnis wird …

Risiko Weiderost

Weil Straßen oftmals durch Almgebiete führen und das Milchvieh hier nicht durch Zäune gestoppt werden kann, verhindern Weideroste das Weglaufen der Tiere. Diese längs in die Straße eingelassenen Metallgitter überfahren Sie am besten in leichtem Winkel, um nicht in die Zwischenräume zu gelangen. Da das Metall dieser Weideroste häufig glatt ist, sollten Sie extreme Manöver wie Bremsen, Beschleunigen oder extreme Schräglage hier vermeiden.

Tipps für das Kurvenfahren im Gebirge

Beim Kurvenfahren im Gebirge gilt zunächst der auch sonst relevante Grundsatz: Der Blick führt die Bewegung. Nur wer seinen Blick zwischen Vorderrad und Horizont pendeln lässt, wird die richtige Linie finden. In Linkskurven müssen Sie in Richtung Kurvenausgang schauen, in Rechtskurven möglichst weit am rechten Fahrbahnrand entlang.

Besonders wichtig bei engen Kurven und vor allem bei Serpentinen und Kehren ist die „runde“ Fahrlinie. Die Biegung sollte bei Linkskurven vom rechten Fahrbahnrand und bei Rechtskurven von der Fahrbahnmitte mit Sicherheitsabstand zum Gegenverkehr angefahren werden. Im Kurvenverlauf gilt es, möglichst lange außen zu bleiben und erst dann nach innen zu ziehen, wenn der Kurvenausgang gesehen wird. So können selbst zuziehende Kurven keine Überraschung werden.

Selbstverständlich muss auch die Geschwindigkeit bei der Kurvenfahrt stimmen: Wenn der Motor immer „am Gas hängt“, zieht das Bike sicher durch die Biegung. Geben Sie erst dann wieder Gas, wenn der Kurvenausgang sichtbar ist. Es ist besser, mit geringerem Tempo in die Kurven ein und schneller hinaus zu fahren. Anders wird aus der Kurvenlinie schnell ein Haken – und die Kippgefahr steigt besonders in hängenden Kehren.

Um bei Bergauffahrten auch bei Maschinen mit weniger Drehmoment immer genügend Kraft und Vortrieb zu haben, empfiehlt es sich, niedere Gänge höher drehen zu lassen. Dann fällt auch der Anschluss beim Hochschalten flüssiger aus. Bei Talfahrten muss das Energieplus der rollenden Fuhre durch das Gefälle einkalkuliert werden.

Damit genügend Reserven vorhanden sind und nicht dauernd stark gebremst werden muss (das kann nach extremer Erhitzung sogar zum „Bremsfading“ mit Leistungsverlust führen), helfen frühes Herunterschalten und die „Motorbremse“.

Quelle: ADAC

Erste Hilfe bei Motorradunfällen

Es ist für viele eine missliche Situation: Als Erster am Unfallort zu sein und dort einen schwer verletzten Motorradfahrer vorzufinden. Weit und breit ist niemand zu sehen und Ihr Erste Hilfe-Kurs ist lange her. Trotzdem: Zögern Sie nicht, helfen Sie!

Erste Hilfe kann Menschen das Leben retten, und niemand wird Ihnen einen Vorwurf machen, wenn Sie nicht die gleiche fachmännische Expertise an den Tag legen wie ein studierter Notarzt oder ein professioneller Helfer. Nur Nicht-Helfen ist garantiert die falsche Entscheidung.

Jeder zehnte verunglückte Biker erleidet bei einem Unfall Verletzungen im Halswirbelbereich. Deshalb sind Ersthelfer am Unfallort oft unsicher, ob sie den Helm des Verunglückten abnehmen sollen.

Im Fall eines verletzten Motorradfahrers heißt helfen: Der Helm muss runter. Nur dann kann der Verletzte in die Seitenlage gebracht werden, wenn er bewusstlos ist und atmet – oder bei keiner normalen Atmung wiederbelebt werden. Auch bei leichteren Verletzungen ist es zumindest für eine bessere Atmung und den Wärmehaushalt wichtig, dass der Helm vom Kopf kommt.

Wenn das Unfallopfer den Helm nicht selbst abnimmt

 
1. Schritt: Überprüfen Sie, ob das Unfallopfer auf Ansprache reagiert. 

„Ein Motorradfahrer, der nach dem Unfall seinen Helm noch auf hat, geht es nicht gut“. Wer einen Motorradunfall unbeschadet überstanden hat, wird in aller Regel den Helm von selbst abnehmen. Sitzt der Helm noch auf dem Kopf, besteht vermutlich zumindest ein Schock und damit die Gefahr, dass der Betroffene kollabiert.

Liegt der Motorradfahrer bereits am Boden, gilt folgende Vorgehensweise: Klappen Sie das Visier hoch, sprechen Sie ihn an und rütteln Sie leicht an beiden Schultern des Verletzten. Kommt keine Reaktion, schreien Sie laut um Hilfe, um Menschen in der Umgebung aufmerksam zu machen. Dann beginnen Sie mit der Helm-Abnahme.

„Alles, was bunt ist, benutzen“

2. Schritt: Lösen Sie alle beweglichen Teile des Helms.

Versuchen Sie, im Helm möglichst viel Platz zu schaffen. Entfernen Sie alle Schals, Halstücher, o.ä., die sich problemlos lösen lassen. Öffnen Sie den Verschluss am Kinnriemen. Wenn es sich um einen Klapphelm handelt, kippen Sie die Kinnpartie nach oben. Entfernen sie bei Integralhelmen den Kinnschutz; bei einigen neueren Modellen (siehe unten) lassen sich auch die Wangenpolster an beiden Seiten des Helms entfernen.

Meistens sind Punkte, an denen sich etwas öffnen oder herausnehmen lässt, rot oder gelb markiert. Stellen Sie den Helm anschließend möglichst gerade auf, also im 90 Grad-Winkel zum Boden, damit die Öffnung möglichst weit und der Kopf des Verletzten gerade ist.

So ziehen Sie den Helm schonend ab

3. Schritt: Versuchen Sie, den Helm vorsichtig vom Kopf abzuziehen.

Idealerweise sind Sie spätestens jetzt zu zweit, notfalls versuchen Sie aber auch alleine, den Helm möglichst schonend abzuziehen. In diesem Fall knien Sie sich ans Kopfende und ziehen Sie den Helm vorsichtig so weit in Ihre Richtung ab, bis Sie mit einer Hand den Hinterkopf des Verunfallten abstützen können. Ziehen Sie dann den Helm ganz ab und legen Sie den Kopf des Motorradfahrers vorsichtig ab.

Wenn Sie aber Hilfe haben, gehen Sie zu zweit vor. Ein Helfer kniet sich hinter den Kopf des Unfallopfers – er sorgt für den nötigen „Freiraum“. Hat das Unfallopfer noch eine Brille auf, nimmt er sie ihm ab, dann spreizt er den Helm mit beiden Händen an den Seiten links und rechts des Unterkiefers so weit wie möglich auseinander und beginnt langsam, den Helm nach oben zu sich hin vom Kopf zu ziehen.

Quelle: ADAC

Auto gegen Motorrad: Gefährliche Begegnung

Ungleiche Partner: Motorrad- und Autofahrer sind auf der Straße (zu) häufig auf Kollisionskurs. Was beide tun können, um Unfälle zu vermeiden. Unsere Tipps für Auto- und Motorradfahrer.

Der Autofahrer denkt: „Links schauen, rechts schauen. Prima! Alles frei!“ Der Motorradfahrer freut sich: „Wunderbare Rechtskurve. Oh, die Einmündung! Verdammt, der wird doch nicht…“ Es kommt zur Vollbremsung! Gerade noch mal gut gegangen! Aber was war los? Eine Unfall-Standardsituation: Der Autofahrer schaut – und übersieht den Motorradfahrer trotzdem. Weil der schlichtweg (noch) nicht zu sehen war oder unerwartet schnell nahte.

Nicht nur zu Beginn der Motorradsaison gibt es solche gefährlichen Begegnungen besonders häufig. Und sehr oft enden sie nicht glimpflich. Eine Analyse der Verkehrsunfälle 2016 durch ADAC Experten ergab: 14.387 Mal krachte es in Deutschland zwischen Pkw und Motorrad schwer; 217 Biker starben – aber nur vier Autoinsassen. Und besonders denkwürdig: An sieben von zehn Kollisionen war der Autolenker schuld.

Warum? Weil Auto und Motorrad ungleiche Partner im Straßenverkehr sind. Und weil zwar viele Motorradfahrer auch Autofahrer sind, umgekehrt aber die meisten Pkw-Lenker noch nie auf einem Motorrad gesessen haben und folglich zu wenig übers Motorradfahren wissen.

Tipps für Autofahrer

Der Autofahrer biegt links ab – und übersieht das Motorrad
  1. Stellen Sie sich ab Beginn des Frühlings darauf ein, wieder öfter Motorrädern zu begegnen – gerade auf landschaftlich schönen Strecken.
  2. Unterschätzen Sie Motorräder nicht. Sie wirken wegen ihrer schmalen Silhouette zwar klein, haben aber ein großes Beschleunigungsvermögen und kommen oft schneller nah, als Autofahrer vermuten.
  3. Auf kurvenreichen Strecken benötigt ein Motorradfahrer in Schräglage beinahe so viel Platz wie ein Pkw. Schneiden Sie deshalb niemals unübersichtliche Kurven!
  4. Bedenken Sie: Motorräder sind nicht wendiger als Autos und haben auch keinen kürzeren Bremsweg. Im Gegenteil.
  5. Auch bei optimaler Spiegeleinstellung bleiben „tote Winkel“. Werfen Sie deshalb vor jedem Spurwechsel, Abbiegen oder Überholvorgang einen bewussten Sicherungsblick über die Schulter. Blinken Sie stets rechtzeitig.
  6. Schauen Sie in Einmündungsbereichen und an Kreuzungen lieber zweimal zu viel als einmal zu wenig. Beachten Sie vor allem: Die vordere Dachsäule („A-Säule“) Ihres Autos verdeckt nur allzu gerne den Blick auf seitlich herannahende Motorräder.
  7. Schauen Sie vor einem Spurwechsel, vor einem Überholmanöver oder beim Wenden lieber zwei Mal in den Spiegel und über die Schulter. Ein Motorrad wird leicht übersehen.
  8. Bleiben Sie gelassen, wenn ein Motorradfahrer überholt. Er braucht dafür weniger Strecke, als Sie annehmen.

In diesen Situationen ist es besonders gefährlich

Tipps für Motorradfahrer

Am Besten der Motorradfahrer geht davon aus, nicht gesehen zu werden
  1. Grundsätzlich gilt: NIE davon ausgehen, dass man vom Autofahrer gesehen wird. Vor Kreuzungen Tempo reduzieren, bremsbereit sein, Augenkontakt suchen.
  2. Vertrauen Sie grundsätzlich nicht auf die eigene Vorfahrt.
  3. Fahren Sie immer so, dass Sie an Kreuzungen für wartende Autofahrer gut sichtbar sind. Halten Sie also Abstand zu größeren Autos vor Ihnen, fahren Sie gegebenenfalls „auffällig“, indem Sie durch eine kurze Lenkbewegung geringfügig Ihre Fahrspur ändern.
  4. Meiden Sie bei mehrspurigem Kolonnenverkehr den Bereich seitlich hinter anderen Fahrzeugen. Sie befinden sich dort im toten Winkel.
  5. Vorsicht bei haltenden Pkw am Straßenrand. Blinksignale links können ein Einfädeln in die Fahrspur, aber auch ein Wendemanöver ankündigen.
  6. Überholen Sie Kolonnen nur dann, wenn Sie ein Wende- oder Überholmanöver eines vor Ihnen fahrenden Autos ausschließen können.
  7. Rechnen Sie auf Landstraßen mit überholenden Autos im Gegenverkehr.
  8. Fahren Sie in Linkskurven nicht zu weit innen. Durch die Schräglage ragt Ihr Körper sonst in die Gegenspur.

Für Auto- und Motorradfahrer gilt: Fahren Sie defensiv, respektieren Sie die Verkehrsregeln. Und machen Sie sich fit für Gefahrensituationen. Das geht am besten und gründlichsten in einem Fahrsicherheitstraining des ADAC. Weitere Infos gibt es beim Institut für Zweiradsicherheit.

Quelle: ADAC

Sonderheft für Motorradfahrer: Der Ruf der Alpen

Die Alpen üben für viele deutsche Motorradfahrer eine hohe Anziehungskraft aus. Pünktlich zum Start der neuen Saison hat der Reiner-H.-Nitschle-Verlag zehn Reisereportagen aus der Zeitschrift „Tourenfahrer“ zu einem Sonderheft vereint. Die Routen reichen von der Tour in Bayern über die Strecke Wien – Triest bis zum Abstecher in Südfrankreich inklusive der spektakulären Straßen in den Felswänden wie am Combe Laval. „Motorrad-Paradies Alpen 2“ beinhaltet auch den einen oder anderen Geheimtipp, aber ebenso Klassiker wie die Runde um den Gardasee oder den Lago Maggiore.

Die vielen Fotos von den Streckenabschnitten sowie Sehenswürdigkeiten am Rande der Route wecken spontan die Reiselust. Leider finden sich nicht immer Angaben über die Länge oder Dauer der vorgestellten Fahrt. Beides ist aber natürlich auch stark von den persönlichen Vorlieben und dem individuellen Tempo abhängig. Die entsprechende Urlaubsvorbereitung erleichtern der TF-Routenplaner im Internet sowie das Hotel-Special Europa, das der „Tourenfahrer“-Ausgabe 5/19 beiliegt. Das Alpen-Sonderheft ist im Zeitschriftenhandel für 9,80 Euro sowie als e-Paper für 8,99 Euro erhältlich.

Motorrad-Rückruf: Triumph ruft fast 69.000 Motorräder in die Werkstatt

Motorradhersteller Triumph startet Rückruf. Weltweit müssen ca. 68.977 Motorräder in die Werkstatt.

In Deutschland sind laut Kraftfahrt-Bundesamt 4453 Maschinen betroffen.

Bei den Modellen Street Twin, Street Scrambler und Street Cup sowie Bonneville T100 und T120 muss die Kabelführung am Lenkkopf ausgetauscht werden.

Es besteht die Gefahr, dass das Kupplungsseil am Kabelbaum scheuert. Es handelt sich um Fahrzeuge der Modelljahre 2016 bis 2019.

Die betroffenen Halter werden persönlich angeschrieben.

Petition zur legaslisierung zum vorbeifahren an Autobahnstaus

Hallo zusammen,

heute bekommt ihr – ausnahmsweise – einmal eine Mail mit einem politischen Hintergrund. Ein Mitglied unserer Motorradgruppe hat mich auf eine Petition aufmerksam gemacht, die schon einige Zeit am Laufen ist.

Dabei geht es darum es gesetzlich zu legalisieren, dass es uns Motorradfahrern bei Staus auf Autobahnen das langsame Vorbeifahren gestattet wird und der Bundestag eine dementsprechende Gesetzesinitiative startet.

Hier der Link

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_02/_25/Petition_91425.mitzeichnen.html

Ihr müßt euch nur kurz registrieren und das war´s . Die Zeichnungsfrist endet am 15.04.2019.

Gern könnt / dürft bzw. solltet diese Initiative gern an andere Bikerinnen und Biker weiterleiten.

Rekordjagd auf zwei Rädern

Sonderausstellung im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm

Aus einer Privatsammlung und von zwei weiteren namhaften Leihgebern kommen die Schätze der Geschwindigkeit direkt ins Rampenlicht im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm. Für die Sonderschau REKORDJAGD AUF ZWEI RÄDERN  könnte es wohl kein besseres Leitmotorrad geben, als den legendären schwarzen Boxer. Rennfahrer Ernst Henne katapultierte sich 1935 mit dieser BMW WR 750 Kompressor mit 254 Kilometer pro Stunde an die Weltspitze – wohlgemerkt auf einer Waldschneise entlang der Autobahn Frankfurt-Darmstadt.
Das Unikat mit 100 PS starkem Motor stammt aus dem Fundus der BMW Group Classic München und wird – neben 14 weiteren historischen Rekord- und Rennfahrzeugen – bis zum 6. Oktober im ältesten Motorradmuseum Deutschlands in Neckarsulm öffentlich zu bestaunen sein.
Näheres auch auf: www.zweirad-museum.de

Führerschein-Umtauschpflicht: Fristen stehen fest

Sind Sie von der Führerschein-Umtauschpflicht betroffen? Hier finden Sie die Fristen für den Umtausch und den damit verbundenen Kosten. Seit dieser Woche ist es amtlich:

Bis spätestens Januar 2033 müssen alle Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, gegen den neuen EU-Führerschein umgetauscht werden. Insgesamt sind das rund 15 Millionen „alte“ Papierführerscheine sowie etwa 28 Millionen Scheckkartenführerscheine, die im Zeitraum vom 1. Januar 1999 bis 18. Januar 2013 ausgegeben wurden. Der Autoclub ACE erläutert, was betroffene Führerscheinbesitzer jetzt beachten müssen und wie der Umtausch durchgeführt wird.

Umtausch – Stufenplan regelt Fristen
Ein Stufenplan regelt, wer seinen alten Führerschein bis wann gegen das neue Dokument tauschen muss. Ausschlaggebend ist einerseits das Geburtsjahr des Führerscheininhabers und anderseits das Ausstellungsjahr der alten Fahrerlaubnis. Besitzer von Führerscheinen, die bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt wurden (alte Papierführerscheine), müssen sich beim Umtausch an ihrem Geburtsjahr orientieren. Führerscheinbesitzer deren Lizenz ab 1999 ausgestellt wurde (alte Scheckkartenführerscheine), müssen auf das Ausstellungsjahr des Dokuments achten.

Führerschein, ausgestellt bis einschließlich 31. Dezember 1998:
• Geburtsjahr vor 1953 – Umtausch bis: 19. Januar 2033
• Geburtsjahr 1953 bis 1958 – Umtausch bis: 19. Januar 2022
• Geburtsjahr 1959 bis 1964 – Umtausch bis: 19. Januar 2023
• Geburtsjahr1965 bis 1970 – Umtausch bis: 19. Januar 2024
• Geburtsjahr 1971 oder später – Umtausch bis: 19. Januar 2025

Führerschein, ausgestellt ab 1. Januar 1999):
• Ausstellungsjahr 1999 bis 2001 – Umtausch bis: 19. Januar 2026
• Ausstellungsjahr 2002 bis 2004 – Umtausch bis: 19. Januar 2027
• Ausstellungsjahr 2005 bis 2007 – Umtausch bis: 19. Januar 2028
• Ausstellungsjahr 2008 – Umtausch bis: 19. Januar 2029
• Ausstellungsjahr 2009 – Umtausch bis: 19. Januar 2030
• Ausstellungsjahr 2010 – Umtausch bis: 19. Januar 2031
• Ausstellungsjahr 2011 – Umtausch bis: 19. Januar 2032
• Ausstellungsjahr 2012 bis 18.01.2013 – Umtausch bis: 19. Januar 2033

Kosten für den Führerschein-Umtausch:
Nach heutigem Stand sollen die Gebühren für den Umtausch des alten Führerscheins in den kreditkarten-großen Führerschein bundesweit 25 Euro betragen. Hinzu kommen noch die Kosten für ein neues Passbild.
www.ace.de, ACE Auto Club Europa e.V., Stuttgart