Motorrad-Neuheiten 2018: Honda erfindet die Gold Wing neu

Sie ist das Dickschiff in Hondas Motorradsparte: die Honda Gold Wing. Die Motorrad-Neuheit zeigt sich für das Modelljahr 2018 abgespeckt und mit neuen Features und Farben. Schicker, leichter, besser:

Für das Modelljahr 2018 hat Honda den Reise-Tourer rundum erneuert. Goldi hat abgespeckt und fährt mit neuen Features und Farben vor. Der Sechszylinder-Boxermotor mit 93 kW/126 PS bei 5.550 U/min und 170 Nm bei 4.500 U/min ist nun mit vier Ventilen pro Zylinder ausgerüstet, eine Doppel-Querlenker-Vorderradaufhängung und Pro-Arm-Einarmschwinge sorgen für verbesserte Fahreigenschaften. Die Fahrwerksdämpfer sind außerdem elektrisch einstellbar, ebenso die Federvorspannung am Hinterraddämpfer. Für Fahrkomfort sorgen auch die vier Fahrprogramme „Tour“, „Sport“, „Econ“ und „Rain“, mit denen unter anderem Einfluss auf die elektronische Traktionskontrolle genommen wird.

Weitere Ausstattungsdetails: elektrisch verstellbares Windschild, elektronischer Gasgriff, Berganfahrhilfe, optional ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie ein Airbag (für die Tour-Edition). Und natürlich ist bei der Gold Wing auch der Bereich Konnektivität nicht vergessen worden, Apple CarPlay ist ebenfalls an Bord.
Als Basismodell bietet Honda die GL1800 Gold Wing an, daneben gibt es die „Tour“-Edition mit Topcase-Aufbau. Je nach Modell und Ausstattung wurden bis zu 48 Kilo Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell eingespart. Deshalb und wegen Verbesserungen der Aerodynamik ist laut Honda eine nahezu identische Reichweite möglich, obwohl der Tank auf 21 Liter geschrumpft ist. Den Verbrauch Boxers mit 1.833 Kubikzentimeter Hubraum gibt Honda mit 5,6 Liter je 100 Kilometer an. Preise nennt Honda noch nicht.

Auf zwei Rädern sicher durch den Herbst

Es gilt: auf besondere Fahrbedingungen einstellen

Im Herbst nutzen viele Motorradfahrer die sonnigen Tage für die letzten Ausfahrten des Jahres. Schlechte Sichtverhältnisse, feuchte und verschmutzte Fahrbahnen sowie morgendlicher Raureif erhöhen jedoch das Unfallrisiko für Biker. Der ADAC hat folgende Hinweise und Tipps zusammengestellt, mit denen Zweiradfahrer den Herbst sicher meistern:

  • Aufgrund der tief stehenden Sonne ändern sich Licht- und Sichtverhältnisse. Die Blendgefahr wird größer und andere Verkehrsteilnehmer können Motorräder schlechter wahrnehmen. Durch die schmale Silhouette werden Motorradfahrer noch leichter übersehen. Der Club empfiehlt grundsätzlich eine vorausschauende Fahrweise, um im Notfall noch rechtzeitig reagieren zu können.
  • Die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche birgt hohe Risiken für Biker. Besonders in den Morgenstunden muss mit glatter Fahrbahn durch Nässe und Raureif gerechnet werden. Auf nassem Laub kann es extrem rutschig werden. Der vermehrte Ernteverkehr in ländlichen Gegenden und die dadurch verschmutzten und rutschigen Straßen erhöhen zudem die Sturzgefahr. Vorsichtiges Fahren und gefühlvolles Bremsen sind geboten, extreme Schräglagen hingegen sind tabu. Eine niedrigere Fahrbahntemperatur wirkt sich negativ auf den Grip der Reifen aus.
  • In den Morgen- und Abendstunden kann es bereits empfindlich kalt werden. Zur Standardausrüstung gehört deshalb wärmende Funktionswäsche, die unter dem Motorradanzug getragen werden kann. Fahrer und Beifahrer sollten mit sicherer und kontrastreicher Schutzkleidung unterwegs sein.
  • Ein nach ECE-Norm geprüfter Helm ist Pflicht. Das Helmvisier muss sauber sein und darf keine Kratzer aufweisen, da es bei tief stehender Sonne zu Streulicht und so zu einem gefährlichen Blindflug kommen kann.
  • Mit kalten Fingern lassen sich Hebel, Schalter und Lenker nicht mehr einwandfrei bedienen, die Reaktionsfähigkeit nimmt ab. Abhilfe hierbei schaffen dünne Unterzieh-Handschuhe oder Heizgriffe.
  • Die technischen Anlagen am Motorrad wie Lichtanlage, Blinker und Bremsen müssen einwandfrei funktionieren. Zu überprüfen ist auch der Reifendruck und das Reifenprofil.
  • Besonders wichtig für Motorradfahrer ist das richtige Verhalten in schwierigen Situationen. Der ADAC bietet deshalb Fahrsicherheitstrainings an, in denen eine korrekte Lenk- und Kurventechnik sowie das richtige und konsequente Bremsen eingeübt werden.

Richtige Motorrad-Wäsche

So reinigen Sie Ihr Bike richtig

Viele Motorradfahrer sind Putzmuffel, doch die regelmäßige Reinigung der Maschine dient der Sicherheit und beugt Wertverlust vor. Auf jeden Fall muss das Bike vor dem Überwintern gründlich gewaschen werden. Wie, das verraten die ADAC Motorrad-Experten.

Waschen in der Waschanlage

Aus Umweltgründen sollte man auf jeden Fall zu einer offiziellen Waschanlage fahren. Die besitzen neben Ölabscheider zudem auch Auffangvorrichtungen für Grobschmutz und eine besondere Abwasser-entsorgung. Entsprechende Putzaktionen ohne die genannten Schutzmaßnahmen sind auf Privatgrund und öffentlichen Straßen verboten.

Moderne Hochdruckreiniger sind allerdings fürs Zweirad nicht unbedingt ein Segen. Durch den extremen Druck kann Wasser selbst in kleinste Ritzen und in Lager eintreten und Fett ausspülen. Daher ist genügend Abstand und Meidung von „Problemzonen“ wichtig. Dazu zählen Radnaben, Schwinge, Lenkkopflager, Hebelgelenke, Öl- und Wasser-kühler oder auch O-Ring-Ketten. Hier empfiehlt sich die gute alte „Richtige Motorrad-Wäsche“ weiterlesen

Aktueller Rückruf von Kawasaki Versys-X300 (KLE300CH)

Anlass/Bauteil: Rücklichtausfall

Bau-Zeitraum: Modelljahr 2017

Fahrgestellnummern: JKALE300CCDA00041 bis -3957

Anzahl betroffene Fahrzeuge: 300 (D)

Benachrichtigung der Halter über: Anschreiben durch Hersteller

Ergänzende Informationen: Bei dem Modell Versys-X300 (KLE300CH) des Modelljahrs 2017 kann aufgrund von Vibrationen die Fassung der Brems-/Rücklichtbirne aus dem Lampengehäuse fallen und zum Ausfall des Rücklichts führen. Die Reparaturmaßnahme besteht darin, die Fassung der Rücklichtbirne zu ersetzen. Die Aktion läuft seit August 2017 und ist für den Kunden kostenlos.

Dauer des Werkstattaufenthalts: 20 Minuten

Kennzeichnung bearb. Fahrzeuge: Im Hersteller-Werkstattsystem (Code „DAH 122“) und zwei Farbmarkierungen auf der neuen Birnenfassung sind als solche erkennbar und dienen als Reparaturnachweis

Moderne Hightech-Blitzer – mit Laser gegen Raser

Diese Situation kennen sicher die meisten von euch: Erst zuckt ein Blitz über die Windschutzscheibe, dann kommt der reflexmäßige Tritt auf die Bremse, gefolgt vom schuldbewussten Blick auf den Tacho. Radarfallen lauern gefühlt an jeder Ecke. Und sie werden technisch immer raffinierter und ausgefeilter. Wir sagen euch, was ihr über die neue Generation der Hightech-Blitzer wissen müsst. 

Die Zeiten des “Starenkastens” neigen sich dem Ende zu. Dieser stationäre Blitzer misst die Geschwindigkeit über in die Fahrbahn eingelassene Sensoren. Auch Tempokontrollen mittels Radar sind technisch in die Jahre gekommen, führten die breiten Radarstrahlen doch oft zu einem ungenauen Ergebnis bei der vor allem in mobilen Einheiten verwendeten Messmethode.

Stattdessen kommen heute immer öfter Systeme wie etwa das “ESO ES 3.0” zum Einsatz, ein mobiler, rechnergesteuerter sogenannter Einseitensensor. Die Messung der Geschwindigkeit des betroffenen Fahrzeugs erfolgt bei diesem Blitzer nach dem Prinzip der Weg-Zeit-Messung. Passiert ein Auto die Sensoren, kann aus der vergangenen Zeit „Moderne Hightech-Blitzer – mit Laser gegen Raser“ weiterlesen

Handy am Steuer: 100 Euro!

Wer im Auto telefoniert oder sein Tablet oder Navi benutzt, wird künftig härter bestraft.
Höhere Bußgelder, Punkte und Fahrverbote gibt es auch für Rettungsgassen-Verweigerer.

Der Gesetzgeber sendet jetzt mit deutlich höheren Bußgeldern eine klare Botschaft: Finger weg von Handy, Tablet & Co. am Steuer. Für Rettungsgassen-Verweigerer wird das Bußgeld sogar verzehnfacht!

Handy: Das Bußgeld für Telefonieren am Steuer steigt von 60 auf 100 €. Wie bisher gibt es obendrauf einen Punkt in Flensburg. Neu: Wer andere gefährdet, etwa weil er mit Handy am Ohr Schlangenlinien fährt, zahlt 150 €. Bei Sachbeschädigung sind es sogar 200 €. Dazu kommen je zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Zur Erinnerung: Bei acht Punkten ist der Führerschein weg! Erlaubt ist die Benutzung von Geräten, die fest eingebaut, in einer Haltung stecken, oder die per Sprachsteuerung bedient
werden. Der Griff zum Mobiltelefon ist in Zukunft nur noch gestattet, wenn der Motor richtig aus ist. Das Abschalten durch die Start-Stopp-Automatik im Stau oder vor roten Ampeln genügt nicht. Hier hatten zuletzt einige Gerichte Telefonieren gestattet. Teurer wird es auch für Radfahrer mit Handy in der Hand: Das Bußgeld steigt von 25 auf 55 €.

Tablet & Co.: Der Gesetzgeber schränkt – wie bisher schon bei Mobiltelefonen – jetzt auch die Nutzung anderer elektronischer Geräte ein: Tablet oder Navi dürfen während der Fahrt nicht mehr in der Hand „Handy am Steuer: 100 Euro!“ weiterlesen

Aktuelle Rückrufe von Piaggio

Piaggio FLY 125 4T 3V ie

Anlass/Bauteil: Bremsscheibe kann sich lockern
Bau-Zeitraum: Modelljahre 2015 bis 2016
Fahrgestellnummern: keine Angabe
Benachrichtigung der Halter über: Anschreiben durch Hersteller
Ergänzende Informationen: Die Schrauben der vorderen Bremsscheibe müssen in der Werkstatt festgezogen werden, um ihr Lockern und demzufolge Maßüberdeckungen mit der Trägerplatte des Bremssattels und den Gabelholmen zu vermeiden. Eine solche Überdeckung kann die Bremsfähigkeit verschlechtern und zu Unfällen führen. Die Aktion läuft seit 21.07.2017 und ist für den Kunden kostenlos.
Dauer des Werkstattaufenthalts: 15 Minuten
Kennzeichnung bearb. Fahrzeuge: Im Hersteller-Werkstattsystem
Piaggio Liberty 50 iGet 4T 3V
Anlass/Bauteil: Hinterradaufhängung kann sich lockern
Bau-Zeitraum: Modelljahre 2015 bis 2017
Fahrgestellnummern: keine Angabe
Benachrichtigung der Halter über: Anschreiben durch Hersteller
Ergänzende Informationen: Der Schraubenanzug der Schwinge am Rahmen muss kontrolliert werden, um zu vermeiden, dass die Schraube sich lockert und bricht. Durch einen Bruch kann das Fahrverhalten beeinträchtigt werden. In der Werkstatt wird das Anzugsmoment kontrolliert und ggf. korrigiert: bei zu geringem Anzugsmoment sicherheitshalber Austausch der Schraube. Die Aktion läuft seit 02.08.2017 und ist für den Kunden kostenlos.
Dauer des Werkstattaufenthalts: Kontrolle 35 Minuten, bei Austausch 45 Minuten
Kennzeichnung bearb. Fahrzeuge: Im Hersteller-Werkstattsystem

Aktueller Rückruf von Honda (CRF450R)

Honda CRF450R

Anlass/Bauteil: Bruch des 5. Gangrades
Bau-Zeitraum: 11.03.2014 bis 01.09.2016
Fahrgestellnummern: keine Angabe
Anzahl betroffene Fahrzeuge: 1.048 (D), 4.991 (EU), 14.532 (weltweit)
Benachrichtigung der Halter über: Anschreiben durch Hersteller und Verkaufshändler
Ergänzende Informationen: Während die Materialstärke der Gangräder ab dem Modelljahr 2015 erhöht wurde, sank die Dauerhaltbarkeit aufgrund einer Veränderung der Oberflächenbehandlung (kein Kugelstrahlen mehr), was zu Materialrissen und letztendlich zum Bruch des 5. Gangrades führen kann. Das Hinterrad kann blockieren, so dass der Fahrer die Kontrolle verliert. Als Abhilfe wird das 5. Gangrad ausgetauscht. Die Aktion startet voraussichtlich im Oktober 2017 und ist für den Kunden kostenlos.
Dauer des Werkstattaufenthalts: 1 Tag (5 Stunden Reparaturzeit)
 
Kennzeichnung bearb. Fahrzeuge: Im Hersteller-Werkstattsystem (Code 3J9)